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Ansichten und Einsichten

-Und jetzt erzählt uns Frau Kristinová, welche Wunder sie in ihrem Leben erwartet.“

-„Den richtigen Menschen zu begegnen.“

Nur wer meine Liebe teilt, darf mich auch kritisieren.

Würde entsteht durch kritische Distanz zu sich selbst.

Jesus sagte:

Kommt zu mir, ihr Mühseligen und Beladenen,ich werde euch erquicken,

und nicht:

kommt zu mir, ihr Gelangweilten, ich werde euch bespaßen.

Selbst die unterdrückten Gutmenschen bejahen ihr Schicksal durch die Zustimmung zu den unterdrückenden Strukturen.

Und durch ihr Gutmenschentum fühlen sie sich auch noch denjenigen überlegen,

die für sie kämpfen.


Die Menschheit teilt ein sich in zwei Gruppen: Diejenigen, welche das (Mensch)sein nur spielen, und diejenigen, welche es wirklich sind. Nur den Letzteren geht es um die Sache, und deswegen werden sie um der Sache Willen verfolgt von den Ersteren, die sie des Verrats an der Sache anklagen. Dabei sind die Kläger die Verräter und Diener des Scheins auf der Flucht und in der Feindschaft zum Sein. So ist der Kampf der Echtheit mit der Falschheit, der Wahrheit mit der Lüge (als der gespielten Echtheit und Wahrheit) die Grundform aller Kämpfe.

Wenn Menschen anfangen zu glauben, alles zu können,

​ist das der Beginn des Untergangs.

Das Angebot der Wahrhaftigkeit ist eine Selbstoffenbarung,
welche immer die Kreuzigung riskiert.
Sünde heißt, das Leben nur zu spielen.

Sünde heißt, die Beziehung zu ihm abzubrechen.

Sünde heißt, von Wahrheit und Wirklichkeit nichts wissen zu wollen.

Sünde ist Beziehungsbruch.


Der Weg der Menschwerdung führt nicht am Gott Jesu Christi vorbei.

Der Weg zu einem menschlichen Menschen führt zwangsläufig über den Gott Jesu Christi – und umgekehrt.

Deswegen geht mit dem einen immer auch der andere verloren.

Erstaunlich wie geradezu spiegelbildlich mimetisch die Verlogenheit sich darstellt: Der Feigling mimt den Helden, der Heuchler den Aufrichtigen, der Hohlkopf den Klugen, das Arschloch den Moralapostel.

Ich dachte immer, weil ich besser arbeite und engagierter bin als die Meisten, wäre ich auf der richtigen, und das Recht auf meiner Seite. Bis mir allmählich klar wurde, dass nicht Fleiß und Engagement zählen, sondern dass man sich durch die blasse Harmlosigkeit sowie das Schauspiel einer heilen Arbeitswelt in den Augen des Arbeitgebers beliebt machen muss.

Nicht die Mißstände, sondern ihre Op​fer werden beseitigt, meist in dem Glauben, dass mit den die Mißstände bezeugenden Opfern auch die Mißstände selbst aus der Welt geschafft werden, und die Illusion einer heilen Welt wieder aufgerichtet wird.
Diese leidige Frauenquote. Es ist einfach, ein Sieger zu sein, solange das andere Geschlecht nicht zum Wettbewerb antreten darf. Kaum gewährt man den Frauen den Zutritt zur Bildung, schon jammern die Herren und verlangen nach „Gleichberechtigung“. Dabei ist das, wonach sie rufen bereits da: Jetzt darf man gleichberechtigt am Wettbewerb teilnehmen. Dieses Gejammer zeigt, auf welche schäbige und billige Art die Herren der Schöpfung bisher ihre Siege errungen hatten. Nicht die Besseren, sondern die Gemeineren hatten bisher das Sagen. Kaum auszudenken, was der Welt bisher an Erkenntnis, Wissen, Kreativität und geistigem Potential entgangen ist, indem man die Frauen am Denken hinderte. Eigentlich müsste sich während der Beschäftigung mit jedem großen Denker ein bitterer Nachgeschmack einstellen bei der Frage, wie die Sache wohl ausgegangen wäre, hätte an Stelle manchen großen Mannes eine große Frau gestanden.


Die Beziehung bzw. das Verhältnis der frommen Gemüter zu Gott manifestiert sich in ihrem Umgang mit der Bibel: Dieser ist geprägt durch harmlose Oberflächlichkeit. Die Konfrontation mit dem biblischen Text bleibt aus, er dient lediglich zur Legitimierung der eigenen Ansichten. Letztendlich fehlt es an echtem Interesse für die Stimme des Anderen, die Stimme Gottes. Ihn als den ganz Anderen zu erinnern, das ist das Verdienst der dialektischen Theologie.

- Wie predigen Sie?

- Unspektakulär wahrhaftig.

                                                              Er ist gütig, also kein Gutmensch.



Jemandem zu vertrauen, bedeutet, ihn als vertrauens-würdig auszeichnen und ihn zugleich auf das Vertrauen-Können mir gegenüber zu verpflichten. Das wiederum qualifiziert mich als einen vertrauens-würdigen Menschen und stiftet meine Menschenwürde.

Ein Dreifaches zum „Verstehen“


Alle fangen an, zu psychologisieren, nur die Psychologen halten sich zurück, gehen behutsam mit dem Menschen um, möchten erstmal verstehen. Alle fangen an, zu theologisieren, nur die Theologen halten sich zurück, gehen behutsam und vorsichtig mit Gott um, möchten ihn erstmal verstehen. Verstehen-Wollen - das ist Beziehung. Mehr braucht es nicht. Dabei kann es bleiben. Denn, wer verstehen will, der versteht bereits.

Mehr Nähe kann man nicht entwickeln, als dass man die Distanz des Verstehen-Wollens wahrt.

                                  Wer mich verstehen will, der hat mich bereits verstanden.

                             Menschen, die für uns Lichtblicke sind, wollen wir Segen sein.

Gutmenschen sind weder aktive Täter noch Opfer, sondern diejenigen, die die Zuschauerposition angenommen haben, die sich raushalten und sich eher durch Ratschläge äußern, welche ihre vermeintliche – von ihnen selbst geglaubte – moralische Überlegenheit demonstrieren. Ein Gutmensch glaubt an die Möglichkeit der eigenen moralischen Unschuld, die durch die geglaubte Neutralität zu erreichen sei. Das macht ihn zum Komplizen der Gewalt und zum Diener aller diktatorischen Systeme. Diese halten sich so lange überhaupt deswegen, weil sie in der schweigenden Mehrheit der Gutmenschen einen geeigneten weil loyalen Komplizen finden.

Macht verhindert die Beziehung auf Augenhöhe, deswegen musste Gott Mensch werden, um die Beziehung zu ermöglichen. (Christian)

                        Teile das, wovon Du lebst.
              Ohne Gott bin ich kein Mensch.
Das Wesen Gottes = das LebendigMachende.
                                                                      Was ist schlimmer?

Am Ende sagen zu müssen: Sie wollten von mir so viel, und ich hatte nichts zu geben.

                                                          Oder: Ich hatte so viel zu geben, und keiner wollte es.


Der Sündenfall der Postmoderne „…und sie schämten sich nicht mehr…“
Gruß aus Deutschland an die Missionare aus der so genannten dritten Welt

„Und wenn Ihr kommt, bringt etwas Geist mit!“


Man kann über nichts mehr staunen - und hält das auch noch für Fortschritt.
Diese jungen Männer

Statt Lachen Gelächter

Statt Lächeln Zähnefletschen

Statt Sprache Gebelle

Und stets die omnipräsente Angst, lächerlich zu wirken, die sie so unendlich lächerlich macht.

Kulturschock Deutschland

Es sind meistens nur die Hunde, die noch so etwas wie Würde ausstrahlen.


Ein Israelit zurück von seiner Zeitreise ins 21.Jahrhundert:

„Ich war im Reich der Toten.“

Nach der Beerdigung

Es ist manchmal verblüffend, wie wenig in ein menschliches Leben hineinpasst.

Die Macht der einfachen Fragen

Die Kartenhäuser stürzen ein

Die Blasen zerplatzen

Die Kaiser sind nackt

Die Gefahr der einfachen Fragen                -            Das Kreuz steht schon bereit.
                                                                   

           Wenn ich mal wieder an meine Kinder denke...


Echte Menschen. Reine Augen. Neugier der Warum-Fragen. Unfähig, sich zu verstellen. Begeisterung.

Die Welt ein großes Geheimnis. Die Zeit bleibt stehen beim Ameisenhaufen. Spannend.

Und Glaube daran, dass die Welt auf sie wartet.

Aber Euch, Euch kriegen wir auch noch klein: Wir machen Euch zu unserem Bilde.

                           Seid wie die Kinder Das heißt: Nehmt die Welt endlich mal erns.
Transzendenz ist Gottes Fluchtbewegung aus unserer Begrifflichkeit

(Marcel Egli)

                           Wer sich selbst belügt, ist auch ein Lügner.

Wunsch fürs Leben: Einen Platz auf dieser Welt

Was für ein Tod I


Im abgelegenen Winkel eines Hospiz` Rollstuhl

Stummes Gespräch mit einer Zimmerpflanze

Seit Tagen Wochen Monaten

Sie überlebt.


Was für ein Tod II


Am Strand von Tornby Bei einem dieser herrlichen Sonnenuntergänge

Der letzte Kuss

Arm in Arm

Sagen zu können: „Lass uns jetzt endlich mal nach Hause geh´n.“

Offenbarung am Kreuz Gott stellt sich vor, er zeigt wie er wirklich ist – ohnmächtig.

Wir wollen es bis heute nicht wahrhaben...



Vorteil


Das Schöne an der Dummheit ist, dass man unter der eigenen Beschränktheit nicht leidet,

weil man von ihr keine Notiz nimmt.

                                                                      Die meisten Gespräche

Mit Blinden über Farben

Mit Tauben über Musik

Mit Lahmen übers Tanzen

Mit Toten über das Leben



Das Ziel des protestantischen Lebens:

Die liebevolle Freiheit von und für Gott

                                   Und es gibt sie doch – die dummen Fragen.


Schön wäre es, wenn sich mal zeigen würde, dass die Nächsten- und Selbstliebe ohne einander nicht zu haben sind. Denn dem Egoisten, der sich selbst genauso wenig ernst nimmt wie die anderen, fällt sein Egoismus schließlich dann doch auf die Füße.
Das Vollkommene ist das, was niemals fertig wird.
Wenn die PredigerInnen ihrem Profi-Status wenigstens so gerecht werden würden wie die durchschnittlichen KirchenmusikerInnen, deren Musik oftmals das einzige Gottesdienstelement ist, was überhaupt noch Qualität bietet.
Mein Wunsch zu diesem Weihnachtsfest:

eine Welt, in der die Anständigen das Sagen haben.


Fantasie ist auch eine Sache der Menschlichkeit .

Der nächste Tag meiner Doktorarbeit

Mach dich bereit Es denkt bereits in dir

Nur noch duschen, essen, einkaufen, das Leben besorgen

Und jetzt der Geist

Notizheft, der ewige Begleiter Auf dem Weg über den Berg des Unwissens, der von Tag zu Tag wächst.

Heute nur ein kleiner Schritt – Sagst du dir, um den Mut nicht ganz zu verlieren.

Stille, ein rares Gut, die Gedanken kämpfen an gegen den alltäglichen Lärm dieser Welt

O ja, der Geist, das Kind der Stille, ist fast machtlos gegen Baumaschinen, Rasenmäher, Kindergeschrei, gegen Rückenschmerzen, Hitze und Müdigkeit...

Nur Mut (im Andenken an Dorothee. Sölle)


Sie wollte nicht mehr als von Gott reden. Und nicht weniger.

Sie wollte Theologie schreiben, damit die Menschen wieder anfangen, sich nach Gott zu sehnen.

Und sie hatte es vermocht, mit neuen Worten, die atemlos gehört und gelesen werden.

Und: Sie war auch nur eine kleine Religionslehrerin.

Und auch später fand man für sie keine Verwendung in den Kathedralen der Männertheologie.

Heute ist sie tot und ihre Worte schmecken mehr denn je wie ein frisches Wasser

in einem heißen trockenen Sommer. Das macht mir Mut.

AvS Weihnachten 2019: „dass Sie hoffentlich Ihre wissenschaftlichen Pläne weiter verfolgen können.“ – dass mich jemand so sieht, ist für mich wahrlich eine frohe Botschaft.
Glaube

Aus den Steinen, die mir in den Weg gelegt werden, baust DU einen schmalen Pfad.

Im Anflug des Feminismus`

Und dann schuf der Mann Gott zu seinem Bilde Zu seinem Bilde schuf er ihn

Als Vater und Herrscher, als König und Krieger schuf er ihn

Und sagte zu ihm: Mache dir die Erde untertan

Und das wäre ihm auch gelungen, wenn ihm da nicht ein gewisser Jesus von Nazareth

einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht hätte

Nach dem Rücktritt einer Bischöfin

So: Jetzt setzen Frauen die moralische Maßstäbe

Welchen Gott brauche ich? Einen, der mich ermutigt, an ihm zu zweifeln.
Um Gott ernst zu nehmen muss man nicht gläubig sein.

Es reicht, wenn man einigermaßen gebildet ist.

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